Leitbild 2.0 beantragt

Mit einem Antrag, der der lokalen Presse am vergangenen Mittwoch vorgestellt wurde, wollen wir als CDU Hennef eine Weiterentwicklung des städtischen Leitbilds in Angriff nehmen. Leitbilder sind kein Selbstzweck, sondern sie fokussieren, sie lenken den Blick auf die wesentlichen Eigenschaften, betrachten weitergehender Zielvorgaben und transportieren diese sowohl in die einheimische Bevölkerung als auch hin zu interessierten Neubürgern und Unternehmen. Voraussetzung für den Erfolg von Leitbildern ist eine konsequente Umsetzung.

„Die ersten Leitbilder wurden vor knapp 10 Jahren mit interessierten Vereinen und Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. Dieser Leitbildprozess wurde extrem positiv von allen Beteiligten verfolgt, begleitet und wahrgenommen.“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Ralf Offergeld. „Wir sind der Meinung, dass unsere Leitbilder ein Update benötigen.“

„Die Themen, mit den sich auch die Menschen in Hennef aktuell beschäftigen, haben sich in Teilen verändert. Die Art der Kommunikation um wichtige Themen in einer Kommune und mit den Menschen in der Stadt zu diskutieren, haben sich weiterentwickelt. Wir möchten, dass sich diese aktuellen Themen in weitere Leitbilder einem aktualisierten Leitbild wiederfinden lassen.“, ergänzt die stellv. Fraktionsvorsitzende Dr. Hedi Roos-Schumacher die Weiterentwicklungsnotwendigkeit.

Für den stellv. Bürgermeister Thomas Wallau ist entscheidend, dass die interessierten Bürgerinnen und Bürgern diese Themen letztendlich selbst definieren. „Unsere Vorschläge „Smarte Mobilität“, Klima“ und „Arbeiten und Wohnen“ sind Vorschläge, die sich natürlich beliebig verändern lassen. Aber diese drei Themen zeigen, dass die Stadt noch in einem Entwicklungsprozess ist.“, so Wallau weiter.

Unsere Stadt positioniert sich für die Zukunft

Verfasser des neuen Leitbild-Antrags: Dr. Hedi Roos-Schumacher, Ralf Offergeld, Sören Schilling und Thomas Wallau

Diesen Prozess bereits frühzeitig im Rahmen einer Leitbilddiskussion mit zu gestalten, erscheint uns durchaus erstrebenswert zu sein. Eine wichtige Voraussetzung für das Gelinge eines solchen Prozesses erklärt der Fraktionsgeschäftsführer, Sören Schilling: „Wichtig ist uns, dass dieser Leitbildprozess wieder die Vereine, Verbände und Henneferinnen und Hennefer einbindet und als wesentliche Glieder in dem Prozess versteht. Die Politik darf hier ruhig zurücktreten und nimmt dabei die Rolle als ein Diskutant unter mehreren ein.“

Zudem ist es wichtig, dass die Verwaltung, ähnlich wie beim ersten Leitbildprozess, diesen begleitet, strukturiert und die Beteiligten mit allen notwendigen Informationen, rechtlich relevanten Regelungen oder bisherigen Planungen oder Gutachten versorgt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Leitbildprozess 2.0 werden dann selbst entscheiden können, wie diese Informationen in die Erarbeitung neuer Leitbilder einfließen können. Möglicherweise ist eine externe Moderation wichtig. Hierfür sind Haushaltsmitteln im Budget Steuerungsunterstützung vorhanden und stehen somit für ein Leitbild-Update zur Verfügung.

Alle vier Antragssteller sind der festen Überzeugung, dass die Erarbeitung dieser neuen Leitbilder die Hennefer Bürgerschaft motivieren kann, sich intensiv einzubringen. Die Leitbilder, die auch eine Art Zukunftsprogramm in den jeweiligen Themenfeldern sein können, haben einen besonderen Stellenwert. Dies gilt es heraus zu stellen. Wir möchten, dass mit dem Leitbildprozess 2.0 noch in 2020 begonnen wird.