Unter Arbeiten 4.0 versteht man ein vernetztes, ortsunabhängiges digitales Arbeiten. Arbeit 4.0 wird häufig nicht mehr in Arbeitsvertragsverhältnissen, sondern als Einzeldienstleistung angeboten. Dies hat Auswirkungen auf die soziale Sicherheit der „digitalen Arbeiter“.

Die mit einem Arbeitsvertrag einhergehende Mitgliedschaft im Sozialversicherungssystem gibt es für einen „digitale Arbeiter“, der Einzelaufträge im weltweiten Netz ausführt, so nicht mehr.

Wie kann auch hier die Absicherung gegen die Grundrisiken des Lebens wie Krankheit und Berufsunfähigkeit und die Vorsorge für Alter und Pflege sichergestellt werden? Wie können die digitalen Arbeiter ihre gemeinsamen Interessen formulieren, vertreten und durchsetzen?

Diese Fragen möchte Regina Osterhaus-Ehm, die Vorsitzende der Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft (CDA) in Hennef von der politisch Verantwortlichen aufgegriffen und beantwortet haben. Sie fordert die Arbeitswelt 4.0 so zu gestalten, dass die Menschen in den sozialen Sicherungssystem verankert bleiben.

Iris Rose, Vorsitzende der Kolpingsfamilie Hennef betont:

„Die Arbeitswelt 4.0 gilt es mit Hilfe der christlichen Gesellschaftslehre aktiv zu gestalten. Wie immer ist Bildung ein Schlüssel, der verhindert dass Wandel auch Spaltung bedeutet. Die digitale Welt hat darüber hinaus die Chance eine produktivere, eine gesündere, eine arbeitnehmer- und nutzerfreundlichere Welt zu werden. Dies funktioniert jedoch nur dann, wenn der Mensch auch zukünftig die Zügel in der Hand behält. Bei allem Potential und bei allen Chancen der Arbeitswelt 4.0 muss der Mensch auch in der Zukunft im Mittelpunkt stehen.“