Vereinen und Künstlern Raum zur Präsentation geben

Mit einem Antrag zur kreativen Nutzung von leerstehenden Ladenlokalen wendet sich die Junge Union, unterstützt von den CDU-Ratsmitgliedern Peter Martius und Ralf Offergeld, an die Stadt Hennef. Diese solle über die Wirtschaftsförderung den Kontakt zu den Eigentümern aufnehmen, um sie bei einer Vermietung an Gewerbetreibende zu unterstützen. Wenn dies nicht gelingt, sollte auch eine Vermietung an Vereine oder Künstler vorgeschlagen werden.

Leerstand von Ladenlokalen im Zentrum von Hennef senkt die Attraktivität für Einkäufer, andere Ladeninhaber und Anwohner. Diesem leider immer wiederkehrenden Zustand solle die Stadt Hennef aktiv entgegentreten. Hierbei müsse jeder Fall muss individuell betrachtet werden.

„Die Leerstände haben sich in den letzten Monaten in unserer Stadt deutlich reduziert. Ins Auge fallen z. Zt. das Ladenlokal des ehem. „Music Adventure“ am Marktplatz und die Eingangsfläche beim Saturn. Diese hat eine hohe Bedeutung, damit die dortigen Gewerbetreibenden möglichst dauerhaft gestärkt werden und das Center als Frequenzbringer für die Innenstadt erhalten bleibt.“, erklärt Peter Martius, Ratsmitglied und Mitglied der Werbegemeinschaft. Die Wirtschaftsförderung der Stadt sollte zunächst Gespräche mit den Vermietern suchen und sich erkundigen, an welchen Handicaps Vermietungen scheitern oder nicht zu Stande kommen und in den Gesprächen dann Unterstützung und kreative Ideen und Konzepte anbieten.

Wenn die Vermietungsbemühungen an Gewerbetreibende zu keinem Erfolg führen und sich der Leerstand über Monate hinzieht, könnte die Stadt versuchen, die Vermieter über Anreize und mit tatkräftiger Unterstützung zu einer Vermietung der Ladenlokale an Vereine oder Künstler zu motivieren.

„Um das leerstehende Ladenlokal im Eingangsbereich des Saturn-Gebäudes könnten sich so,  beispielsweise soziale Vereine und Initativen, Heimat- und Sportvereine bewerben, um sich in zweiwöchigem Rhythmus mit Roll-Ups, Aufstellern und auf kreative Weise zu präsentieren.“, erklärt Christoph Laudan, Vorsitzender der JU-Hennef, die Idee.

„Um bei kürzer andauerndem Leerstand trostlose Schaufenster zu vermeiden, könnte die Stadt Vermieter unterstützen, die Schaufensterscheiben der leerstehenden Ladenlokale in der täuschend echten Optik von unterschiedlichen Fachgeschäften zu bekleben, die den Eindruck vermitteln, als ob sie in Betrieb seien. Dies könnte helfen das Innenstadtbild bei Leerständen zu verbessern.“, ergänzt Max Heller, Mitglied im Vorstand der Jungen Union Hennef.