Am 9. August besuchten 40 Mitglieder der Senioren Union Hennef den WDR in Köln.
Gut gelaunt und gespannt auf die unbekannte Welt des Rundfunk- und Fernsehsenders, trafen wir
uns am Bahnhof in Hennef, um mit der RE 9 nach Köln zu fahren.
2 Gruppen a 20 Personen waren zur Besichtigung angemeldet. Bei den Führungen, die jeweils
ca. 1 ½ Stunden dauerten, wurden wir durch das alte WDR-Gebäude „An der Rechtschule“ geführt.
Erstaunlich, wie so ein Studio aussieht, in dem z.B. „Die Aktuelle Stunde“, „MOMA“ oder auch
„Hart aber Fair“ produziert wird. Die großen Räume sind vollgestopft mit Technik aber nur mit
erstaunlich wenig Interieur ausgestattet, zum Beispiel einem roten Sofa und passendem Couchtisch.
Der Moderatorentisch der „Aktuellen Stunde“ war uns allen bekannt und auch die „Tribünen“ für
das „Sportstudio“ oder der Tisch für die Diskussionsrunde bei „Hart aber Fair“.
Über unseren Köpfen war die Decke gespickt voll mit Scheinwerfern, sicher mehr als hundert pro
Studio. Um eine Person bei der Sendung perfekt auszuleuchten, werden jeweils 4 Scheinwerfer auf
sie speziell ausgerichtet. Die spartanischen Räume, in denen alles in mattem Grau und Blau
gehalten ist, bekommen Leben erst dann, wenn die riesigen, verschiebbaren Monitorwände mit zur
Sendung passenden Bildern und Filmen bespielt werden. Vor diesen bewegen sich die Moderatoren
auf ganz bestimmtem, bezeichneten Positionen. Drei Kameras braucht man zur allabendlichen
Ausstrahlung der „Aktuellen Stunde“. Jede ist ausgestattet mit einem Teleprompter, damit die
Moderatoren text- und informationssicher den Zuschauern die Beiträge vermitteln können.
Nach so viel Input sehen wir die Sendungen im Fernsehen nun mit anderen Augen.
Spannend war auch das Studio, in dem der WDR jährlich ca. 80 Hörspiele produziert. Erstaunlich
vor allem, mit welch einfachen Mitteln Hintergrundgeräusche täuschend echt für den Zuhörer
erzeugt werden können.
Treppauf-Treppab haben wir den WDR erkundet und freuten uns deshalb auf ein erfrischendes
Kölsch im „Gaffel am Dom“. Im beredten Austausch ließen wir die Besichtigungstour noch einmal
Revue passieren und stärkten uns mit kölschen Köstlichkeiten.
Die S-Bahn brachte uns nach einem interessanten Nachmittag pünktlich wieder zurück in heimische
Hennef.