Bislang müssen Krankengymnasten, Logopäden, Masseure, medizinische Bademeister und Pharmazeutisch-Technische Assistenten (PTA) ihre Ausbildungskosten selbst tragen. Die NRW-Landesregierung will das ändern. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat angekündigt, 70 Prozent des Schulgeldes bei nichtakademischen Gesundheitsberufen staatlich zu finanzieren.

Er begründet dies auch mit dem Nachwuchsmangel in den Gesundheitsberufen.Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Hennef begrüßt diesen Schritt. „Der Vorstand der CDA-Hennef beobachtet den Missstand, dass Auszubildende in Gesundheitsberufen wie Logopädie ein monatliches Schulgeld von teils 750 Euro zahlen müssen, seit langem mit Sorge. Dies ist nicht nur zutiefst ungerecht im Vergleich zu den meisten Auszubildenden, die eine monatliche Vergütung erhalten, und gegenüber Studierenden. Es ist auch kurzsichtig, weil unsere Gesellschaft dringend auf Nachwuchs in den Gesundheitsberufen angewiesen ist“, erklärt die Vorsitzende Regina Osterhaus-Ehm. Es sei logisch, dass sich viele Schulabgänger von einer derart finanziell unattraktiven Ausbildung abwenden. „Die CDA-Hennf ist deshalb froh, dass sich der Gesundheitsminister in diesem Anliegen durchsetzen konnte“, fügt Regina Osterhaus-Ehm an. Damit würde endlich die jahrzehntelange politische Tatenlosigkeit durchbrochen.

Die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer, zugleich Mitglied der Christlich-Demokratischen-Arbeitnehmerschaft, hat dazu erklärt: „Ich bin sehr froh darüber, dass alle Schüler und Auszubildende der Gesundheitsfachberufe, die sich zum 1. August 2018 in Ausbildung befinden oder diese beginnen und dafür Schulgeld zu zahlen haben, von der neuen Regelung profitieren. Sie werden 70 Prozent des Schulgelds erstattet bekommen.“