Genau vor einem Monat, nämlich am 24.02.2022 überfiel Russland die Ukraine. Seitdem gibt es dort einen brutalen Krieg, u.a. mit einer Vertreibung von Millionen von Menschen, die alles verloren haben und nur ihr Leben retten konnten.
Auch in Hennef sind inzwischen Menschen aus der Ukraine angekommen und die Hilfsbereitschaft der Henneferinnen und Hennefer ist sehr groß, was eine Vielzahl von Initiativen zeigen.
Mit den nachfolgenden Anträgen möchten die Fraktionen von CDU, FDP und Die Unabhängigen, die Stadt Hennef bitten, für eine gute Koordination ebenso Sorge zu tragen wie zu einer Bereitschaft beizutragen, die nicht zuletzt auf der Hennefer Erklärung beruht, die der Stadtrat im letzten Jahr erneuert hat, für eine bestmögliche Aufnahme und Betreuung zu sorgen:
Der Stadtrat verurteilt, auf der Basis der Hennefer Erklärung, den Überfall Russlands auf die Ukraine und den seitdem dort ausgetragenen Krieg in der Ukraine. Die nach Hennef gekommenen Menschen werden hier willkommen geheißen und von uns unterstützt.
Bei der Stadtverwaltung Hennef wird die Stelle einer/s Koordinators*in für Flüchtlinge aus der Ukraine geschaffen, um die Vielzahl der Aufgaben innerhalb der Verwaltung miteinander zu koordinieren. Diese/r Koordinator*in ist direkt dem zuständigen Beigeordneten zugeordnet.
Es wird ein runder Tisch geschaffen, um die vielfältigen Angebote vor Ort bestmöglich zu vernetzen, um eine bestmögliche Integration in Hennef zu gewährleisten. Dazu gehören z.B. Vertreter*innen der Kirchen, der Dachverbände der Vereine, usw.
Mit Vertretern*innen des Einzelhandels werden Gespräche geführt, inwieweit es möglich ist, die Menschen aus der Ukraine für deren täglichen Bedarf zu unterstützen. Darüber hinaus sind Modelle, wie z.B. Einkaufsgutscheine, die zu Gunsten der Flüchtlinge erworben werden können, denkbar.
Die Stadt veranstaltet für die hier Angekommenen und die hier engagierten Helfer*innen gleichermaßen zu gegebener Zeit ein Willkommensfest. Dies ist eine gute Möglichkeit, dass sich die Menschen sehr schnell bei uns geborgen fühlen und für die Helfer*innen ein Zeichen der Wertschätzung.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Offergeld
Michael Marx
Norbert Meinerzhagen