Im Rahmen der jährlichen Stadtführung Köln für Kölner führte der altbewährte Stadtführer Günter Leitner rund 50 Hennefer Mittelständler um den Vorsitzenden Michael Kremer ins rechtsrheinische Kalk.

Erwähnt wurden die Höfe Kalk erstmals 1003.
Zur Pilgerstätte entwickelte sich Kalk ab dem 17. Jahrhundert, nachdem es von der Pest verschont blieb und die Kalker Kapelle samt Marienbild errichtet worden war. Während der Franzosenzeit war Kalk vor allem Schlachtfeld, wurde danach zum Naherholungsgebiet für das bürgerliche Köln.

Mit der Industrialisierung begann der rasante Aufstieg der Stadt Kalk, in welcher wesentliche Teile der letztlich als Deutz AG, Chemie Fabrik Kalk und Porzellanfabrik Kalk bekannten Industriegrößen erfolgreich geworden sind.

1910 wurde Kalk schließlich nach Köln eingemeindet.

In der Wirtschaftskrise der 1970er Jahre schlossen die meisten Fabrikationsstätten und das Bild des Industriestandortes Kalk wandelte sich massiv.

So begann auch die Führung der Hennefer Mittelstandsunion mit einer Tour durch die alten Fabrikareale der Klöckner Humboldt Deutz AG.

Nach einem kurzen historischen Ausflug in die Welt des Sportes und der Geschichte um das erste deutsche Dopingopfer, den Kalker Boxer Jupp Elze, ging es über die Kalker Hauptstraße in das moderne Köln Kalk. Vorbei an der Kölner Brauwelt über das einst aus der Mitte der Gesellschaft gegründete Evangelische Krankenhaus Kalk, zeigte Günter Leitner die andere Seite von Kalk. Pulsierende Straßen, internationale Restaurants und Geschäfte und ein „Veedel“, in dem das Leben noch auf den Straßen stattfindet.

Nach diesen faszinierenden Eindrücken ließen die Mittelständler die Stadttour, welche dieses Jahr ihr 20. Jubiläum feiert, bei leckerem Kölsch gesellig ausklingen.

Auch im nächsten Jahr dürfen die Gäste sich wieder auf besondere Einblicke in die Kölner Stadtgeschichte freuen – dann in Köln Sülz.