Starkregen und Hochwasser sind hochsensible Themen, deren Risiken und Gefahren für die Sicherheit der Bürger und die Infrastruktur der Stadt letztmalig im Sommer 2021 in Hennef deutlich erfahrbar waren. Eine für Hennef erstellte Starkregengefahrenkarte gibt über eine Simulation einen Einblick in die möglichen katastrophalen Auswirkungen eines Starkregenereignisses extremen Ausmaßes in und um Hennef.
Doch welche Konsequenzen und welches entschlossenes Handeln ergeben sich aus den Feststellungen der Überflutungssimulation? Welche Schlussfolgerungen zieht die Stadt und welche konkreten Maßnahmen zum Riskomanagemement, der Gefahrenabwehr und zum Katastrophenschutz leiten sich daraus ab?
Mit einem umfangreichen Fragenkatalog zur Gefahren- und Risikoanalyse Starkregen, der Gefahrenprävention und Gefahrenabwehr Starkregen, dem Krisenmanagement und Katastrophenschutz fragt die CDU im vierten Jahr nach den Sommerereignissen von 2021 nach dem aktuellen Stand.
Die Gefahrenlage für Hennef wird am Beispiel des Hanfbachs deutlich. Hennef liegt im Mündungsbreich der Hanfbachs als natürlicher Vorfluter zur Sieg. Der Mündungsbereich ist im Stadtzentrum überbaut. Der Hanfbach mit seinem beträchtlichen Gewässereinzugsgebiet von rund 50 km2 muss sein Wasser über ein „Nadelöhr“ in die Sieg abführen. Retentionsflächen sind nur begrenzt verfügbar, eine Strategie zu deren Erweiterung fehlt. Die Simulation bestätigt daher nur das Naheliegende. Ein extremes Starkregenereignis im Einzugsgebiet des Hanfbachs kann in Hennef zu einem katastrophalen Verlauf führen mit extremem Gefährungspotential für die Sicherheit der Hennefer Bürger, der Vermögenswerte und Infrastruktur der Stadt.
„Die aktive Befassung mit den Themen Starkregen und Hochwasser ist für in unserer Stadt von prioritärer Bedeutung. Wenn der Fall eintreten sollte, dass wir von enormen Wassermassen bedroht sind, müssen wir maximal vorbereitet sein. Zu den derzeitigen Vorkehrungen zur Prävention und Gefahrenabwehr zum Schutz der Menschen haken wir jetzt nach. Das Thema muss weiter im Fokus bleiben und im Rathaus mit höchster Priorität bearbeitet werden“, so Peter Ehrenberg (Umweltpolitischer Sprecher der CDU).