Welche Alternativen mit Bauhaus besprochen wurden, bleibt Geheimnis des Bürgermeisters
Im Rahmen der Thematik um die Firma Bauhaus und einer möglichen Erweiterung in Form eines „Drive In“ in der Fritz-Jacobi-Straße erhitzen sich zunehmend die Gemüter. Sieht man alle Fakten, kann von einer Hinterzimmerpolitik keine Rede mehr sein. Unklar ist jedoch bis heute, was der Firma Bauhaus angeboten wurde. Unklar ist auch, was die Firma Bauhaus der Stadt als Ausgleich für den Parkplatz angeboten hat. Die Existenz und Inhalte dieser Gespräche bleiben leider nach wie vor das Geheimnis des Bürgermeisters und der Verwaltung.
Bereits 2018 entstand im Zuge von Gesprächen seitens der CDU Faktion die Idee des autofreien Schulcampus, die bei den weiterführenden, ortsansässigen Schulen auf Zustimmung stießen. In verschiedenen Workshops wurde die Idee durch das eingesetzte Planungsteam weiter mit Leben gefüllt.
Der autofreie Schulcampus ist mittlerweile breiter Konsens. Damit ergibt sich die Notwendigkeit des Baus eines Parkhauses für Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler. Mittlerweile wurde in Folge mehrerer Gespräche mit den Akteuren auf dem Campus die Idee zum Bau eines Parkhauses auf dem „Platanenparkplatz“ wiederentdeckt. Mit diesem Standort kann eine Autofreiheit des Campus und maximale Flächennutzung für die Schülerinnen und Schüler erreicht werden.
Die Firma Bauhaus befasst sich laut Ausschussunterlagen seit 2016 mit der Erweiterung des Baumarktes um einen „Drive in“. Im Laufe der Planung und der bei solchen Großprojekten einhergehenden Abstimmung mit der Stadtverwaltung wurden unterschiedliche Varianten erarbeitet. Bereits während der ersten Vorlage im Planungsausschuss wurde die Verwaltung von uns gebeten, Alternativen mit der Firma Bauhaus zu diskutieren. Bei der erneuter Vorlage hieß es lediglich, dass die Alternative „Umsetzung des Drive In auf dem Parkplatz des Bauhauses“ durch die Firma als nicht realisierbar verworfen wurde.
Eine gemeinsame Nutzung der Fläche scheidet aus. Somit haben wir uns im Ausschuss für den Schulcampus und damit gleichzeitig gegen die Erweiterung des Bauhauses an diesem Ort entschieden.
Bauhaus ist jedoch ein zuverlässiges und bedeutendes Unternehmen für Hennef, dessen Belange uns sehr wichtig sind. Deshalb war und ist es uns ein Anliegen, eine Lösung zu finden, die auch der Firma Bauhaus eine Expansion ermöglicht. Hierzu wurden seitens unserer Fraktion – nicht zuletzt noch im letzten Planungsausschuss – Vorschläge unterbreitet (z.B. eine Verlagerung des „Drive In“ in das Gewerbegebiet jenseits der Autobahn oder eine Neuansiedlung im Gewerbegebiet Kleinfeldchen) und die Verwaltung zum zweiten Mal gebeten, das Gespräch mit der Firma Bauhaus zu suchen und an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten.
Es bleibt weiterhin der Auftrag an den Bürgermeister und die Verwaltung, das Gespräch mit der Firma Bauhaus zu suchen, endlich die unterschiedlichen Alternativen zu erörtern und diese mit den politischen Gremien zu diskutieren!