Auf Grundlage der neuen Förderrichtlinie „Regionale Schnellbusse“ hat der Rhein-Sieg-Kreis die Schnellbuslinie SB52 Hennef – Uckerath – Asbach für eine mögliche Umsetzung zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 beim Nahverkehr Rheinland angemeldet. Damit wird ein Antrag der CDU-Fraktion Hennef umgesetzt, die die Einrichtung einer Schnellbuslinie von Hennef, über Uckerath, zum Gewerbegebiet Mendt vorgeschlagen hatte.

„Wir danken unserem Bürgermeister, Klaus Pipke, dass dieses wichtige Projekt im Umfang von rund 150.000 Euro in so kurzer Zeit zwischen der Stadt Hennef und dem Kreis bearbeitet und umgesetzt werden kann. Es zeigt sich, dass beide Verwaltungen auch in derzeit schwierigen Zeiten, solche zukunftsweisenden Themen gewohnt zielorientiert bearbeiten.“, so Thomas Wallau, Ratsmitglied für Bierth/Lichtenberg.

Die Planung sieht nun vor, dass die neue Schnellbuslinie zwischen Hennef Bahnhof und Uckerath Alter Zoll auf direktem Weg über die A560 und B8 geführt wird. Aufgrund der vorhandenen Fahrgastnachfrage sollte dazwischen außerdem die Haltestelle Bierth bedient werden. Für die Feinerschließung zwischen Hennef und Uckerath bleibt die bestehende Linie 522 vollumfänglich erhalten. Ab Uckerath Alter Zoll soll die neue SB52 dann über Industriepark Nord, Kölsch-Büllesbach und Buchholz bis Asbach weitergeführt werden. Für den Einsatz sind Neufahrzeuge mit hochwertiger Fahrzeugausstattung vorgesehen, wozu u.a. WLAN im Bus gehört.

Mit der Schnellbuslinie können die Busfahrzeiten zwischen Hennef und Uckerath von derzeit knapp 30 auf dann knapp 15 Minuten halbiert werden. Außerdem ermöglicht die SB52 eine Anbindung des geplanten Neubaugebietes Uckerath-Süd Ost und damit der wahrscheinlich größten Wohnflächenentwicklung der Stadt in den nächsten Jahren an das Busnetz.

„Die Verkehrssituation in Hennef-Uckerath ist in den Hauptverkehrszeiten katastrophal. Viele Verkehrsteilnehmer fahren aus Hennef zum Beispiel in das Gewerbegebiet Buchholz-Mendt. Außerdem gibt es viele Pendler, die aus dem Westerwald bis zum Hennefer Bahnhof fahren, um von dort nach Köln oder Bonn zu fahren. Die Ortsumgehung-Uckerath wird seit Jahren von Seiten der CDU gefordert. Die Umsetzung wird allerdings noch einige Zeit dauern, sodass parallel andere Lösungen gesucht werden müssen. Daher begrüßen wir, dass nun ein Schnellbus als sinnvolle Alternative zum Pendlerverkehr eingesetzt wird.“, erklärt Claudia Dederich, CDU-Ratskandidatin für Uckerath.

„Mit entsprechenden P+R-Parkplätzen in Uckerath und an der Landesgrenze/Gewerbegebiet Buchholz-Mendt können die Pendler gezielt angesprochen und Uckerath, sowie die B8, entlastet werden. Für die Einrichtung haben wir genauso einen Prüfantrag gestellt, wie für einen zusätzlichen Halt in Lichtenberg/Buchholz, als dem zweitgrößten Ort entlang der Linie.“, ergänzt Ralf Offergeld, CDU-Fraktionsvorsitzender.

Weitere Schnellbuslinien die auf Kreisebene geprüft werden sind Hennef – Neunkirchen – Much – Overath und Hennef – Ruppichteroth – Waldbröl.