Hennef-fh- Vom Place Le Pecq bis nach Effelsberg nahe Bad Münstereifel ist es nur eine gute Stunde Busfahrt. Die 41 Teilnehmer der Seniorenunion Hennef machten sich auf, eines der größten Radioteleskope der Welt zu besichtigen.
Von 1967 bis 1971 wurde es gebaut und am 1.August 1972 in Betrieb genommen. Betreiber ist das Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn. Mit 100 Metern Durchmesser gehört es zu den beiden größten vollbeweglichen Radioteleskopen der Erde. Das Gesamtgewicht beträgt 3200 Tonnen und der Drehbereich des Reflektor beträgt 480 Grad. Dr. Joachim Wallasch nahm die Teilnehmer im Besucherzentrum in Empfang und erklärte Ihnen in einem 90minütigem Vortrag die Funktionen des Teleskop und die Arbeit des Institutes.
Beobachtung von Radiostrahlungen aus dem gesamten Kosmos, kalte Gas- und Staubwolken, Sternentstehungsgebiete, Magnetfelder, Galaxien in der Milchstraße, Schwarze Löcher…, keine leichte Kost, aber wissenschaftlich fundiertes Wissen, was der Physiker den Gästen vermittelte. Beruhigend war, das ein Radioteleskop funktioniert wie eine Satellitenschüssel zu Hause, nur eben etwas größer.
Mitglieder und Freunde der Seniorenunion spendeten viel Beifall für den mit viel Witz und Enthusiasmus gehaltenen Vortrag von Dr.
Wallasch. Das Teleskop selber konnte man leider nur von der Besucherplattform besichtigen, im Juli und August werden tagsüber Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Nach soviel Wissenschaft hatte Vorstandsmitglied Bernhard Halbig zum Mittagessen Plätze reserviert in Bad Münstereifel. „Em Höttchen“ befindet sich im Herzen der Stadt in der Fußgängerzone in der Werther Straße.
Im neu gestalteten Restaurant gab es wohlschmeckende Köstlichkeiten aus der Eifel wie z.B. Schnitzel und Flammkuchen in vielen Variationen. So gestärkt und erholt nach der Mittagspause gab es noch eine Führung durch die Stadt. Bewohner und und Geschäfte kämpfen immer noch mit den Folgen der Hochwasserkatastrophe vor einem Jahr. So war die Seniorenunion aus Hennef einer der ersten Gruppen, die von der Stadt eine Führung durch die neugestaltete Fußgängerzone bekam. Vom Orchheimer Tor ging es vorbei an vielen Geschäften, überall die Hinweise: „öffnet bald“ oder „wir kommen wieder“. Auffallend auch die Schutzmaßnahmen an der Erft, hier wird die Begrenzung mit Natursteinen wieder hergestellt und erneuert. Eine Besichtigung des „Roten Rathauses“ und des Michael-Gymnasium war leider nur von außen möglich. Dafür entschädigte der Besuch in der Jesuiten Kirche. Der Weg zur Burg ist leider auch noch nicht möglich. Am Werther Tor
verabschiedeten die beiden Stadtführer die Gruppe aus Hennef, die die Bewohner erlebt hatten, wie Sie ihre Stadt mit Kraft, Mut und Hoffnung wieder neu aufbauen. Der Bitte eines Cafe-Besitzers: „Kommen Sie wieder“ werden die Mitglieder und Freunde der Seniorenunion gerne nachkommen.
Ein Ausflug zum „ersten innerörtlichen City Outlet Europas“ lohnt sich allemal und jetzt erst recht. Mit diesen Eindrücken stieg man am (Geister-) Bahnhof in den Bus nach Hennef ein. Chauffeur Michael brachte die Gruppe sicher zurück zum Place Le Pecq. Schon jetzt darf man gespannt sein auf die weiteren Veranstaltungen der Seniorenunion Hennef.
v.i.S.d.P.NRW: Reinhard Faßbender für Seniorenunion Hennef