Am 23./24. April gab es in Hennef- Stadt Blankenberg den ersten Riss durch Wölfe. 11 Schafe wurden von min. zwei Wölfen, die auf Wildkameras außerhalb und innerhalb der Weide aufgenommen wurden, getötet. Seit dem vergangenen Jahr gehört Hennef zum Wolfsgebiet „Bergisches Land“. In Eitorf wurden letztes Jahr Wolfsjunge geboren und etablieren somit ein Rudel in unserer Nachbarkommune. Auch Wolfssichtungen hat es auf Hennefer Stadtgebiet bereits gegeben.

Dies nimmt die Hennefer CDU nun zum Anlass, um eine umfassende Aufklärungskampagne für die Bevölkerung sowie Hinweisschilder an beliebten Orten für Wanderer und Touristen im Gemeindegebiet zu beantragen und fragt außerdem nach dem Umgang der Stadt Hennef mit der neuen Situation. Weiterhin soll mit Simon Darscheid ein in Hennef-Söven ortsansässiger Schäfer, der auch stellv. NRW-Landesvorsitzender des Schafzuchtverbandes ist, in den Umweltausschuss eingeladen werden.

„Der Wolf ist endgültig zurückgekehrt; nach Hennef und in den Rhein-Sieg-Kreis. Sein Auftreten mit Rissen von Schafen oder Wildtieren ‚vor der eigenen Haustüre‘ führt zu Verunsicherung in Teilen der Hennefer Bevölkerung, v.a. auf dem Land. Bei Whatts App werden Fotos von Kadavern in Feld und Wald weitergeleitet.“, so Elisabeth Keuenhof, Ratsvertreterin für Blankenberg.

„Für die Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger sollten an beliebten Wander- und Touristenorten, wie am Geistinger Wald, in Bödingen oder Stadt Blankenberg Hinweistafeln aufgestellt werden, Dies sollte von einer Informationskampagne auf der Homepage der Stadt, dem Mitteilungsblatt und den Sozialen Medien begleitet werden.“, erklärt Ratsmitglied Christoph Laudan.

In anderen Regionen Deutschlands, in denen der Wolf schon länger wieder heimisch ist, komme es regelmäßig zu, zum Glück bisher harmlosen, Wolfsbegegnungen. Ob beim Spaziergang mit dem Hund, beim Wandern oder Joggen; gerade für Hundebesitzer sei das richtige Verhalten bei einer Wolfsbegegnung wichtig. Nur dieses werde dafür sorgen, dass es keine Vorfälle mit verletzten Hunden oder gar Menschen gebe und damit auch wiederum der Wolf unbehelligt bleiben könne.

„Mit der Einladung von Simon Darscheid in den Umweltausschuss kann dieser den Mitgliedern die Thematik rund um das Auftreten des Wolfes auf Hennefer Gebiet und die sich daraus ergebenden Probleme für Weidetierhalter aus Sicht eines Betroffenen erläutern. Wir erhoffen uns, dass die Ausschussmitglieder als Vertreter ihrer Fraktionen sowohl diese, als auch die Bürgerinnen und Bürger im Anschluss fundiert informieren können. Leider kursieren zum Wolf und seinen Auswirkungen auf die Weidetierhaltung viele Unwahrheiten.“, so Peter Ehrenberg, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.