Bei der gestrigen Sitzung des Mobilitätsausschusses standen viele Anträge der CDU-Hennef und des Ratsbündnisses aus CDU, FDP und Unabhängigen auf der Tagesordnung. Diese stammten teilweise bereits aus 2019 und konnten aufgrund der Beschränkungen im Zusammenhang mit Corona und den Wahlen nicht abschließend im zuständigen Ausschuss beraten werden.

Wichtige Schwerpunkte waren die Einrichtung von Tempo 30 und Querungshilfen an verschiedenen Orten. Leider stehen laut Stadt Hennef oftmals rechtliche Probleme entgegen. „Wir bleiben an den Themen dran und werden uns weiter für die Verkehrssicherheit in Hennef einsetzen!“, erklärt Swen Schubert, mobilitätspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Hier möchten wir einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der Sitzung geben:

Unser Antrag für einen Zebrastreifen an der Stoßdorfer Straße L 331 wurde von der Stadt Hennef abgelehnt.

Auf Antrag der Jungen Union Hennef wird die Stadt Hennef in Zukunft dafür Sorge tragen, dass eine Buslinie zwischen Uckerath und Oberpleis eingerichtet wird.

Unser Antrag auf Tempo 30 in Rott und die Einrichtung einer Fußgängerquerung mit Zebrastreifen wurde aus rechtlichen Gründen abgelehnt. Hier soll vor Ort noch einmal geprüft werden, wie die Situation z.B. durch Veränderung des Parkraums verbessert werden kann.

Der Bürgerantrag mit Unterschriftenlisten der Kinder aus Greuelsiefen und Dondorf für die Einrichtung einer Verkehrsberuhigung wurde vertagt, bis weitere Zahlen zu den gemessenen Geschwindigkeiten vorliegen.

Unser Antrag für ein Verkehrskonzept für das Geistinger Niederdorf und den angrenzenden Geistinger Sand wurde vertagt, um weitere Detailfragen zu klären. Dies ist uns sehr wichtig und wird in der nächsten Sitzung des Mobilitätssausschusses wieder behandelt werden.

„Auch der Zebrastreifen an der Kreuzung Schützenstraße kann nicht umgesetzt werden. Wir haben hier aber Verbesserungen für den Fußgängerverkehr wie Abpollerungen/Sperren durchsetzen können. Weiterhin pochen wir auf Tempo 30 auf der Bonner Straße und Schützenstraße in diesem Bereich.“, so Sören Schilling, Ratsmitglied für den Geistinger Sand.

Unser Antrag für einen Zebrastreifen am Place le Pecq wurde zunächst vertagt und ein Ortstermin anberaumt. „Unser Ziel ist es, vor Ort mit der Verwaltung Lösungen zu erarbeiten, wie die Fußgänger hier bevorrechtigt werden können.“, erklärt Antragsteller Christoph Laudan, Ratsmitglied für die Untere Warth/ Mitte.

Der Antrag der SPD für einen Radweg an der L352 entlang von Happerschoß nach Allner wurde heute abgelehnt, da diese Alternative nicht realisierbar ist. Jedoch wird die Dringlichkeit, einen sicheren Fahrradweganschluss von Happerschoß nach Hennef zu schaffen, fraktionsübergreifend erkannt.

Deswegen hat die CDU-Fraktion bereits einen Antrag für eine umsetzbare und sichere Alternative gestellt. „Der Weg über Bröl und den Rennesberg ist finanzierbar und wird vom ADFC unterstützt. Mit wenig Aufwand kann die hier geplante neue sichere Route an die vorhandene Pendlerroute im Bröltal angeschlossen werden!“, erklärt Ulrich Merz, Ratsmitglied für Happerschoß und Heisterschoß.

Entgegen der Empfehlung der Verwaltung votierten die Mitglieder des Mobilitätsausschusses einstimmig für ein Tempolimit auf dem letzten Stück der Wippenhohner Straße zwischen L125 und Ortsausgang Hennef.

„Ich bin sehr froh, dass hier entgegen der Verwaltungsempfehlung entschieden worden ist.“, freut sich Markus Kania, Ratsmitglied für den betroffenen Bereich. „Dies ist ein deutliches Zeichen für mehr Prävention in der Verkehrspolitik, Lärmschutz und gleichberechtigter Gewichtung aller Interessen im Rahmen der Verkehrsgestaltung.“ Im Folgenden ist nun mit der Verwaltung abzustimmen, wie hier weiter vorgegangen werden kann, um das gesetzte Ziel rechtskonform umzusetzen.“