11. Fabrikgespräch mit Karl-Heinz Land und Karsten Schwanke
Wie werden wir im Jahr 2050 leben? Welche Folgen haben Digitalisierung und Klimawandel für unsere Zukunft? Spannende Fragen, die jeden angehen und die das 11. Hennefer Fabrikgespräch, eine gemeinschaftliche Veranstaltung der CDU-Hennef und der MIT-Hennef , in den Mittelpunkt stellten. Als Referenten hatten die Veranstalter mit Karl Heinz Land und Karsten Schwanke zwei Top-Kenner der Materie gewinnen können.
Dass dieses Thema auf großes Interesse stieß, bewies die mit 200 Zuhörern voll besetzte Meys-Fabrik. Der CDU-Parteivorsitzende Thomas Wallau und der Vorsitzende der MIT Hennef, Rechtsanwalt Michael Kremer begrüßten unter den Gästen, unter anderen die Landtagsabgeordneten Oliver Krauss und Björn Franken, Bürgermeister Klaus Pipke, den CDU-Fraktionsvorsitzenden Ralf Offergeld und der Regierungspräsident a.D. Hans Peter Lindlar.
Viele Menschen fürchten das Tempo der Digitalisierung, sind durch den rasanten Wandel verunsichert und fühlen sich in der globalisierten Welt zunehmend verloren. Karl-Heinz Land, Insider und Pionier der digitalen Transformation, setzt eher auf die Chancen als auf die Risiken. Er ist überzeugt „Wir können die Probleme unsere Erde lösen – mit Hilfe des technologischen Fortschritts und der Digitalisierung. Wir müssen die digitale Zukunft provozieren, wenn wir sie möchten.“
Eines der brandaktuellen Probleme unserer Zeit ist der Klimawandel. Karsten Schwanke, Meteorologe und ARD-Moderator, legte dar, dass sich ein solcher Wandel schon heute – auch an Einzelereignissen – festmachen lässt. „Der Klimawandel findet statt. Der Treibhauseffekt in der Erdatmosphäre steigt an. Diese Effekt ist menschengemacht, da der extreme Anstieg des CO2 in den letzten Jahrzehnten fast ausschließlich durch das Verbrennen von Öl, Gas und Kohle, durch die Massentierhaltung und die Zementherstellung sowie -produktion verursacht worden ist“, sagte Schwanke.
Wie sich dieses Problem lösen lässt, das war Gegenstand einer angeregten Diskussion zwischen Rednern und Publikum. „Wir müssen auf eine ökosoziale Marktwirtschaft setzen, bei der Ökologie, Ökonomie und das Soziale im Einklang stehen“, sagte Karl Heinz Land. Dabei helfen nicht nur digitale Technologien sondern auch Änderungen des eigenen Verhaltens. Lands Fazit und Appell an das Publikum: „Ich glaube, wir brauchen keinen neuen Planeten, aber wir müssen in vielerlei Hinsicht unser Denken ändern, und wir müssen mehr wagen zu experimentieren statt zu planen.“