Ein Kommunalpolitisches Programm für die nächsten Jahre…

Mit sieben statt fünf Kernthemen, lang statt kurz, mutig und einmal über den Tellerrand hinausschauend, wie Bernhard Schmitz es formulierte, stellte die CDU Hennef Mitte Juni ihr Kommunalpolitisches Programm für die kommenden fünf Jahre vor. Dabei greift die Partei altbewährte, klassische Themen ebenso auf wie interessante neue, die sich in Bereichen wie Mobilität und Stadtentwicklung genauso widerspiegeln wie bei Arbeiten, Wohnen und Leben. „Es ist ein Programm für die Zukunft“, betonte Thomas Wallau und sie seien überzeugt, mit einem attraktiven Angebot in die anstehende Kommunalwahl am 13. September zu gehen.

Neben Themenschwerpunkten wie „Bildung und Kultur“, „Jugend und Familie“, „Wohnen und Leben“ sowie „Wirtschaften und Arbeiten“, bei denen es vor allem darum geht, bereits hohe Standards und vielfältige Angebote weiter auszubauen und in alle Bereiche ökologisch nachhaltige Belange einfließen zu lassen, sind es die Digitalisierung in der Arbeitswelt sowie im Privaten, eine Stärkung des Klima- und Umweltschutzes sowie die Mobilität, die sich in dem breit gefächerten Programm wiederfinden.

„Mobilität deswegen, weil sich hier unglaublich viel tut“, erklärt Ralf Offergeld und macht deutlich, dass es dabei vor allem darum geht, endlich eine Gleichberechtigung aller VerkehrsteilnehmerInnen zu realisieren. „Entscheidend ist, dass wir mehr auf Fahrräder setzen wollen“, betont Offergeld, und das sowohl in der Innenstadt als auch auf den Dörfern, bei der Erschließung von Neubaugebieten ebenso wie beim Ausbau des Radwegenetzes. Die Aussage mal eben schnell mit dem Auto von A nach B zu kommen, dürfe beim Denken und Handeln der BürgerInnen zukünftig keine Rolle mehr spielen, so der Fraktionsvorsitzende. Dabei liegt der Fokus außerdem auf mehr Radstellplätzen und einer Radstation, Car- und Bikesharing, dem Ausbau von Schnellbuslinien, der Einrichtung von Radwegen, wo es Straßenbreiten zulassen, und einer Verkehrsberuhigung innerorts wie auf den Dörfern mit Tempo 30.

Beim Klima- und Umweltschutz ginge es nicht darum mehr als drei Bäume zu pflanzen und die ein oder andere Blühwiese anzulegen, sondern das kommunale Klimaschutzkonzept, das es bereits seit 2016 gäbe, bekannter zu machen und dessen Inhalte umzusetzen und weiterzuentwickeln. Dabei gelte es nachhaltige Energien zu nutzen, auch beim öffentlichen Gebäudmanagement ökologische Aspekte zu berücksichtigen, das Umweltbewusstsein aller zu steigern und letztendlich die Digitalisierung als Chance zum Umweltschutz zu betrachten. Auf den vorhandenen rund 4.500qm Fotovoltaik auf städtischen Gebäudedächern wolle man sich nicht ausruhen, sagte Klaus Pipke.

Auch Familien, Mehrgenerationen-Denken, Sport- und Freizeitangebote, Ehrenamt, Kultur und Denkmalschutz sowie Stärkung und Ausbau von Kitas, Schulen und dem Schulcampus finden sich in dem Kommunalpolitischen Programm der CDU Hennef wieder, ebenso wie ein Auseinandersetzen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt sowie mit der sich verändernden Arbeitswelt – nicht erst seit der Corona-Krise – konstruktiv stattfindet.

Smart City ist hier nur ein Schlagwort, dass Sören Schilling vielfach implementieren möchte. Dabei sei für vermehrtes Home-Office im gesamten Stadtgebiet und der Realisierung von Co-Working-Spaces in der Stadt eine vernünftige, gut funktionierende Infrastruktur im digitalen Bereich unerlässlich, so der stellvertretende CDU-Vorsitzende.